Beim Linearreibschweißen wird eines der zu fügenden Bauteile in eine translatorische Schwingung versetzt und mit einer definierten Reibkraft axial gegen das fest eingespannte Fügeteil gedrückt. Durch die entstehende Reibung erwärmen sich beide Teile an der Fügestelle. Nach ausreichender Wärmeeinbringung wird die Schwingbewegung in der Mittellage gestoppt, und die Axialkraft wird während der Stauchphase erhöht. Hierbei wird plastifiziertes Material aus der Reibebene verdrängt und es entsteht der für das Verfahren typische Schweißwulst. Das Verfahren operiert unterhalb des Schmelzpunktes in der festen Phase und erzielt feinkörnige Schweißungen von außergewöhnlich hoher Qualität. |
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Das
Konzept der LinFric®
LinearReibschweißmaschinen wurde im Rahmen eines
Entwicklungsprojektes von einem Konsortium aus acht europäischen
Unternehmen entwickelt. Hierbei wurden die vielfältigen Erfahrungen der
einzelnen Partner auf dem Gebiet des Reibschweißens im Maschinenkonzept
konsequent umgesetzt.
Die
Vorteile der LinFric®-Maschinen
gegenüber bestehenden LinearReibschweißmaschinen basieren auf dem
innovativen Antriebskonzept. Herzstück stellt ein hydraulischer
Oszillator dar. Dieser schwingt mit einer Frequenz von 25-125 Hz und
einer Amplitude von bis zu 3 mm. Die maximale Stauchkraft beträgt
200 kN (20 t), so dass Querschnittsflächen von bis zu 2000 mm2
verschweißt werden können. Der hydraulische Oszillator ermöglicht ferner den Schwingungsverlauf von der Sinusform abweichend zu verändern. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung an die Fügeteilgeometrie und die zu verschweißenden Werkstoffe. |
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Sowohl auf der schwingenden als auch auf der feststehenden Seite werden die Einzelteile in hydraulischen Zentrumsspannern aufgenommen. Diese gewährleisten durch kurze Spannzeiten einen wirtschaftlichen Fertigungsablauf. Durch Auswechseln der Spannbacken können die LinFric®-Maschinen einfach auf neue Bauteile umgerüstet werden. |
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Die LinFric®-Maschinen haben modernste PC basierte Steuerungen mit Qualitätsbeurteilung der erzielten Schweißnahtqualität durch Parameteranalysen. |